Jetzt könnte es langsam unangenehm werden: Die Teammitglieder finden ihre Rolle in der Gruppe – freiwillig oder unfreiwillig. Dabei kommt es zwangsläufig zu Konflikten und Machtkämpfen. Diese Phase ist vielleicht die entscheidendste für den weiteren Verlauf und den Erfolg so wie die Moral der Gruppe. Einige Teams scheitern daran oder zerfallen.
Hierbei liegt die Hauptverantwortung beim Gruppenleiter, der einen Konsens finden und Orientierung geben muss: Wie steuert er die Diskussionen und Entscheidungen? Wie empathisch erspürt er unterschiedliche Bedürfnisse? Wie weit kann er darauf eingehen? Die Kunst ist, dass sich die Teammitglieder dabei nicht beurteilt oder gar verurteilt fühlen.
Übungen:
In dieser Phase geht es vor allem um gruppendynamische Spiele und Übungen. Diese sollen den Teambildungsprozess beschleunigen.
- Schwebende Stange:Die Spieler stellen sich in zwei Reihen gegenüber auf. Jeder hebt einen Arm auf ungefähr auf Brusthöhe und streckt seinen Zeigefinger aus. Auf die so entstandene Fläche wird beispielsweise ein Besenstiel oder ähnliches gelegt. Jeder Spieler muss mit seinem Finger die gesamte Zeit die Stange berühren. Die Aufgabe besteht darin, die Stange auf den Boden abzulegen. Klingt einfach, wird aber einige Zeit in Anspruch nehmen.
- Spinnennetz:Die Spielleiter bereiten mit Hilfe von Seilen oder Bändern ein Spinnennetz, beispielsweise zwischen zwe Bäumen, vor. Dabei müssen die Löcher des Netztes groß genug sein, dass die Spieler hindurch passen. Nun erhält das Team die Aufgabe, alle Mitglieder auf die andere Seite des Netzes zu bringen, ohne das Netz zu berühren. Die Spieler müssen sich also gegenseitig helfen und beispielsweise durch die Löcher heben.
- Teppich umdrehen:Die Aufgabe ist leicht erklärt, jedoch deutlich schwieriger in der Umsetzung. Das Team steht auf einem Teppich. Nun muss es diesen umdrehen, ohne dass dabei ein Spieler den Boden berührt. Auch andere Hilfsmittel sind verboten.
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