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Warum isst man bei Stress eher Schoggi als ein Rüebli?

In einer Situation von akutem Stress isst man weniger, da dann der Sympathikus aktiv ist, also der Teil des autonomen Nervensystems, welcher für die Kampf-oder-Flucht- Reaktion verantwortlich ist. Das macht auch aus evolutionärer Sichtweise Sinn: Steht man einem Säbelzahntiger gegenüber, ist man gestresst. Diejenigen, bei denen der Sympathikus nicht aktiviert wurde und dann zuerst ihren Hunger stillen wollten, wurden vom Säbelzahntiger aufgefressen. Ein bisschen vereinfacht ausgedrückt.

Auf diesen akuten Stress folgt dann eine erhöhte Kalorienaufnahme, denn man braucht ja nach der anstrengenden Flucht vor dem Tiger wieder Energie.

Wieso dann aber eher Schoggi und weniger das Rüebli? Eine der vielen Ursachen ist, dass bei einer Stressreaktion Cortisol ausgeschüttet wird. Cortisol erhöht indirekt die Wirkung von ungesunden Lebensmitteln (solche mit Fett, Salz und Zucker) auf unser Belohnungssystem. Wenn wir Chips essen, so werden wir gewissermassen vom Belohnungssystem belohnt. Stehen wir unter Stress und essen Chips, wird dieses Gefühl nochmals verstärkt. Der Kick wird stärker.

Würde ja irgendwie auch Sinn machen, hochkalorische Dinge zu sich zu nehmen nach der Flucht vor dem Tiger. Den Säbelzahntiger gibt es aber nicht mehr. Die Reaktion auf Stress hat sich jedoch nicht verändert und auch Stress im Alltag gibt es immer noch. Der moderne Säbelzahntiger sozusagen.

Seien Sie sich dessen bewusst und achten Sie darauf, was denn ihr moderner Säbelzahntiger sein könnte! Gerade in einer Situation wie der jetzigen, in welcher man sich praktisch nur noch in den eigenen vier Wänden aufhält, kann die Stressbelastung um ein vielfaches ansteigen.

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