Wie im Unternehmen mit Fehlern umgegangen wird, wirkt sich direkt auf das Verhalten des Mitarbeiters aus. Der Führungskraft kommt hierbei eine Vorbildfunktion zu:
Wer die Schuld immer auf andere abwälzt, keine Verantwortung übernimmt oder nur, wenn alles glatt läuft, fördert ein Klima der Angst und der Denunziation, aber sicherlich keine Gelassenheit.
Es ist daher an Ihnen, im Falle eines Fehlers unsichere, ängstliche Mitarbeiter emotional erst einmal herunterzuholen und verbal oder zumindest verhaltenstechnisch zu signalisieren: shit happens. Das geht natürlich nicht mit Vorwürfen wie:
- Das war ja klar, dass sowas von Ihnen kommen muss…
- Immer das Gleiche, wenn man es nicht selbst macht…
- Das ist doch nicht zu fassen, wie kann man nur so dämlich sein…
- Ich habe doch lang und breit erklärt, dass…
- Wieso muss ich immer von unfähigen Mitarbeitern umgeben sein…
- Kann man Sie nicht einmal alleine lassen…
Solche Vorwürfe sind echte Killerphrasen. Sie tragen nicht dazu bei, in einem konstruktiven, klärenden Gespräch erst einmal die Lage zu analysieren und die genauen Ursachen zu ergründen.
Stattdessen wird der Mitarbeiter „dicht machen“ und zukünftig nichts mehr erzählen. Das kann dazu führen, dass zukünftig Fehler länger unentdeckt bleiben und viel größeren Schaden anrichten.
Besser ist es Einfühlungsvermögen zu zeigen und lösungsorientiert vorzugehen:
- Beruhigen Sie sich erst einmal und setzen Sie sich hin. Dann erzählen Sie mir in Ruhe, was passiert ist.
- Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen, wir finden eine Lösung.
- Gut, dass Sie das Problem so zügig gemeldet haben. Ist bereits der zuständige … informiert?
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