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Digitale Transformation bei Unternehmen noch ein Fremdwort

Tatsächlich gibt es bei den meisten Schweizer Unternehmen bei der digitalen Transformation mächtig Aufholbedarf. Über 40 Prozent der Schweizer KMU befanden sich letztes Jahr noch ganz am Anfang der digitalen Transformation. Das zeigte kürzlich die Studie «Arbeitswelt 4.0» der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Future Work Group. Befragt wurden über 1100 Firmen zur Arbeitsplatz-Digitalisierung.

Als Barrieren wurden unter anderem fehlendes Know-how, starre Führungs- und Organisationsstrukturen und fehlende Strategien genannt. Zwei Drittel der Befragten gaben Innovationsdruck als primären Treiber für die digitale Transformation an. Dieser Druck dürfte sich mittlerweile nochmals deutlich erhöht haben. Denn die digitalen Plattformen und deren Nutzungsmöglichkeiten schaffen ganz neue Märkte, die mit veralteten Werkzeugen weder erfasst noch verständlich gemacht werden können.

Digitales Marketing als Teil der Produktentwicklung

«Kundinnen und Kunden wollen Bedürfnisse erfüllt oder Aufgaben gelöst haben. So müssen auch erfolgreiche Unternehmer denken», sagt Fachmann Marc K. Peter. Eines der wichtigsten Werkzeuge dafür sei digitales Marketing. Es komme längst nicht mehr erst dann zum Einsatz, wenn potenziellen Kunden ein Produkt schmackhaft gemacht werden soll. «Vielmehr ist es Teil der Produktentwicklung sowie der Geschäftsmodell-Konzeption und Innovation», sagt Peter. Vor allem weil sich mit den heutigen Marketing-Tools viel mehr Zahlen, Daten und Fakten über Kunden gewinnen liessen und vielfältigere Interaktionen zwischen Firmen und Interessenten möglich würden.

Nun aber einfach auf Facebook Werbung zu schalten, die Website zu aktualisieren oder einen Newsletter zu lancieren, hat noch nichts mit digitaler Transformation zu tun. «Wer das Thema gewissenhaft angehen will, muss sich mit allen Sphären der digitalen Transformation befassen», sagt Roger Wernli, der Firmen bei diesem Prozess coacht. Er rät deshalb, ein neues Projekt und dessen Ziele klar zu formulieren und schliesslich über die ganze Transformationskette hinweg neu zu denken.

Innovative Ideen sind vorhanden

Dafür braucht es nicht zwangsläufig externe Experten. «Die meisten Arbeitgeber wären überrascht, wie viele innovative Ideen bereits in der Firma vorhanden sind. Man muss den Mitarbeitenden aber den Raum und die Zeit geben, diese Vorschläge auszuformulieren.» Er empfiehlt, eine hierarchie-, team- und kompetenzübergreifende Projektgruppe zusammenzustellen, die verschiedene Initiativen für Verbesserungen ausarbeitet. «Das könnte ein erster Impuls für mehr Innovation sein.» Vor allem aber beweise man damit Vertrauen in die Mitarbeitenden.

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Quelle

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