Die Antwort der empirischen Glücksforschung lautet: Es kommt darauf an. Denn vor allem Menschen sind glücklich, die Aktivitäten mit einer hohen persönlichen Bedeutung oder mit starken sozialen Komponenten ausüben.
Glück ist ein solch subjektiver Zustand, dass die Psychologie ihre Antworten nur in Häppchen liefern kann.
Eines davon: Menschen sind glücklicher, wenn sie die Kontrolle über ihre Freizeit haben. Dies ist bei Managern und Führungskräften teilweise ein rares Gut. Auf der anderen Seite steht dafür der gute Verdienst.
So stellten Forscher der Princeton University fest, dass mit wachsendem Einkommen die allgemeine Lebenszufriedenheit steigt. Dies wird durch den Effekt des «relativen Einkommens» gestützt. Dieser besagt, dass Menschen ihren eigenen Wohlstand am Wohlstand anderer messen.
Laut Glücksforschung gibt es noch einen Faktor: Glück ist vor allem eine Sache guter Gene. Jeder Mensch verfügt über eine erbliche Bandbreite des subjektiven Wohlbefindens, den sogenannten Soll-Wert. Dieser kann kurzfristig durch ein Ereignis (wie Traumhochzeit oder Todesfall) variieren. Doch spätestens nach einem Jahr hat sich das subjektive Glücksempfinden in der Regel wieder eingependelt.
Ob viel Verantwortung glücklich macht, hängt also von den Genen ab.
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Quelle: Zeit Wissen, Ausgabe NR. 04 | Juli/ August 2019