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Chef sein ist nicht immer einfach. Sie oder er ist auch dafür verantwortlich, ein arbeitsfreundliches Umfeld zu schaffen. Da hilft es, mit gutem Beispiel voranzugehen. Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden 

Neben sozialer und finanzieller Absicherung sowie Aufstiegschancen gehören längst noch andere Faktoren auf die Liste der Gründe, die Mitarbeiter an ihr Unternehmen binden. Ein gutes Arbeitsklima, eine angenehme Büroatmosphäre oder flexiblere Arbeitszeiten sind längst zu Gründen für oder gegen einen Job geworden. Eine ganz große Rolle spielt dabei auch die Führungskraft. Wenn der Umgang oder Führungsstil nicht passt, scheuen sich viele Angestellte nicht mehr, deswegen zu kündigen. Wenn Sie also Chef sind und Ihre Mitarbeiter langfristig binden möchten, sollten Sie die folgenden Fehler unbedingt vermeiden.

#1 Ungerechtigkeit

Ungerechtigkeit und unfaires Verhalten sind eigentlich in keiner Jobposition angebracht. Ganz besonders als Chef sollten Sie aber darauf achten, ihre Angestellten fair zu behandeln. Wenn Sie zum Beispiel bei dem einen Fehler durchgehen lassen und bei dem anderen nicht, die Arbeit ungleichmäßig verteilen, so dass immer derselbe Mitarbeiter die meisten Aufgaben hat, oder jemanden ganz besonders fördern und andere vernachlässigen, wird das schnell auffallen und für Unruhe unter Kollegen sorgen. Wenn sich einmal Unmut breit gemacht hat, lässt sich das schlecht rückgängig machen.

#2 Nicht zuhören

Besonders wichtig ist es, dass die Kommunikation zwischen Chef und Angestellten stimmt, so dass es nicht zu Missverständnissen kommen kann. Dabei ist es elementar, dass die Kommunikation nicht nur einseitig ist und aus Anweisungen Ihrerseits besteht, die befolgt werden sollen. Auch das Feedback von Seiten der Angestellten ist ein Baustein in der Kommunikationskette, der eine Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen bildet. Hören Sie also zu, was Ihre Angestellten Ihnen zu sagen haben, nehmen Sie Rückmeldungen, Probleme, Sorgen ernst und Kritik an. Nur wenn sich Ihre Mitarbeiter gehört fühlen, werden sie das Gefühl haben, einen sinnhaften Beitrag zu leisten.

#3 Überlastung der Mitarbeiter

Schnell tendieren Führungskräfte dazu, ihren besten Mitarbeitern die meiste Arbeit zu geben. Schließlich meistern diese immer jede Aufgabe, machen ohne sich zu beschweren Überstunden und haben scheinbar immer eine Lösung parat. Vergessen Sie aber nicht, dass selbst Ihr stressresistentester Angestellter nur eine begrenzte Kapazität hat und die Energie irgendwann aufgebraucht ist. Um nachhaltig und langfristig gesunde, zufriedene und leistungsfähige Mitarbeiter zu haben, sollten Sie diese nicht dauerhaft überlasten.

#4 Arroganz

Egal, ob Sie in einem Unternehmen arbeiten, das nach einer klassischen Hierarchie aufgebaut ist oder in dem eher ein lockerer Umgangston herrscht: Arroganz ist fehl am Platz. Wenn Sie als Chef den Eindruck vermitteln, sich für etwas Besseres zu halten, werden sich die Mitarbeiter schnell unzulänglich fühlen. Glänzen Sie lieber mit Ihren Führungsqualitäten, Ihren erbrachten Leistungen und gehen Sie mit Ihrer Arbeitsmoral mit gutem Beispiel voran. Damit erarbeiten Sie sich den Respekt Ihrer Angestellten automatisch.

#5 Inkonsequenz

Vielleicht passiert es ganz unbewusst, dass Sie ab und an Versprechen geben, die Sie am Ende nicht halten können. Manchmal ist dabei die Absicht sicher auch nicht böswillig. Dennoch kann Inkonsequenz zu einem großen Problem werden, wenn Ihre Mitarbeiter merken, dass Sie nicht in der Lage sind, Ihr Wort zu halten, egal, um was es geht. Irgendwann wird man Ihnen nicht mehr glauben und Sie nicht mehr ernst nehmen in Ihrer Rolle. Seien Sie also konsequent, halten Sie Ihre Versprechen und lassen Sie auf Ansagen auch Taten folgen.

#6 Zu wenig Menschlichkeit

Selbstverständlich lastet enorm viel Druck auf Ihren Schultern und letzten Endes müssen Sie die Zahlen verantworten oder für Fehler geradestehen, die passiert sind. Jedoch sind Ihre Mitarbeiter weitaus mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie sind Menschen und als diese auch von Emotionen gesteuert. Zu wenig Menschlichkeit am Arbeitsplatz kann schnell zu Frustration führen und zu einer unterkühlten Stimmung. Geben Sie hier den Ton an, erkundigen Sie sich nach Ihren Mitarbeitern, verteilen Sie bewusst Lob und geben Feedback, denn jeder fühlt sich gerne geschätzt. Seien Sie stets offen und bemüht, so dass kein Angestellter Angst davor hat, sich an Sie zu wenden. Sie werden merken, das kreiert ein Echo und Sie können so die Motivation und das Engagement steigern.

Quelle

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