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Dass es im eigenen Team nicht rund läuft, erkennen Führungskräfte in der Regel recht schnell. Doch ob es sich nur um eine schwierige Phase oder ein echtes Problem handelt, ist teils schwer auszumachen. Wer auf die Signale achtet, kann die Lage aber gut einschätzen.

Ob ein Team nachhaltig überlastet ist, lässt sich an konkreten Merkmalen erkennen. Die Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ hat in ihrer Handlungshilfe für Führungskräfte eine Checkliste gemacht, anhand derer Führungskräfte im Schnell-Test prüfen können, ob ihre Mitarbeiter die Schmerzgrenze bereits erreichen oder sogar überschritten haben. Dies sind die 11 Warnsignale:

 

1. Es hapert bei der Kommunikation

Der Informationsfluss im Team funktioniert nicht richtig. Zum Beispiel werden wichtige Informationen manchmal zu spät oder sogar überhaupt nicht an Kollegen weitergeleitet, wodurch manche Aufgaben fehlerhaft und verspätet erledigt werden.

2. Unmut bei Neuerungen

Ändert sich etwas, stecken die Mitarbeiter schnell den Kopf in den Sand. Neuerungen führen zu Gemecker und Bemerkungen wie „Bringt doch alles nichts!“ oder „Auch das noch! Wie sollen wir das schaffen?“ sind an der Tagesordnung.

3. Unklare Arbeitsteilung

Im Team ist häufiger unklar, wer für welche Aufgabe zuständig ist. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass Projekte und Aufgaben neu- oder umverteilt werden müssen. Das kostet Zeit und Nerven und schürt fühlbar Unsicherheiten innerhalb des Teams.

4. Mehr Konflikte

Die Stimmung unter den Kollegen ist schwieriger geworden. Die Konflikte und Konkurrenz-Situationen häufen sich und der Krankenstand ist andauernd hoch.

5. Keine Zeit für Mitarbeiter

Wenn fachliche Fragen sind, dann sind Sie immer ansprechbar. Persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern kommen aber zu kurz – dafür ist einfach keine Zeit.

6. Tuscheleien?

Wenn Sie auf eine Gruppe Mitarbeiter stoßen, kommt es hier und da vor, dass sie verstummen – sie wirken wie ertappt.

7. Mehr Kontrolle nötig?

Es verstärkt sich bei Ihnen das Gefühl, dass sie die Arbeitsergebnisse ihrer Mitarbeiter besser kontrollieren müssen, weil sie ansonsten nicht wirklich ordentlich erledigt werden.

8. Gute Mitarbeiter schwächeln

Selbst die zuverlässigen, guten Mitarbeiter zeigen über einen längeren Zeitpunkt hinweg Schwächen – als seien sie „nicht ganz auf der Höhe“.

9. Wichtige Nachrichten laufen über den Flurfunk

Es kommt vor, dass die Mitarbeiter wichtige Änderungen im Team, wie etwa Entlassungen oder Beförderungen, nicht von Ihnen als Vorgesetzten, sondern über den Flurfunk erfahren.

10. Kein Interesse an gemeinsam Erlebnissen

Betriebsausflüge und die Weihnachtsfeier dienen dem Spaß und der Erholung im und fürs Team, aber bei Ihnen im Team spüren sie, dass einige diese am liebsten ausfallen lassen würden.

11. Keine Zeit für Fortbildungen

Der laufende Betrieb ist so stressig, dass Ihre Mitarbeiter einfach keine Zeit für Weiterbildung haben.

Signale erkannt – wann nun dringend Handlungsbedarf besteht!

Der Ratgeber der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ macht deutlich: Jeder dieser Punkte kann einmal in einem Team auftreten und ist bei längeren Belastungen eigentlich üblich. „Wenn Sie jedoch vier und mehr Aussagen zustimmen mussten, können Sie davon ausgehen, dass das Problem nicht nur einzelne Mitarbeiter betrifft, sondern dass es bereits Team übergreifend Reibungsverluste durch dauerhaften Stress gibt“, so die Warnung.

Treffen sogar sechs oder mehr Punkte zu, ist das Team laut der Manager-Handlungshilfe „schon sehr erschöpft“. Veränderung ist dringend notwendig!

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Quelle

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