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So gelingt es, ohne dein Team zu demotivieren

Wenn Chefs die Meinung ändern, kann das Team seine Motivation verlieren

Heute hü, morgen hott. Plötzliche Richtungswechsel einer Führungskraft werden im Team als kräftige Demotivation wahrgenommen. Wenn du nicht aufpasst, verspielst du mit solchen Aktionen sogar das grundsätzliche Vertrauen in deine Person.

In unserer schnelllebigen Zeit kann ein Richtungswechsel allerdings durchaus notwendig oder sinnvoll sein. Deshalb gilt es, ihn bewusst zu gestalten und folgende Tipps zu beachten. So kannst du als Chef:in deine Meinung auch mal ändern und behältst sogar den Rückhalt deines Teams.

Tipp 1: Zeit lassen mit Entscheidungen

Kaum eine Entscheidung muss SOFORT getroffen werden, sondern am besten ist es, sich damit Zeit zu lassen (wie etwa eine Nacht drüber schlafen). So können Änderungen oder neue Erkenntnisse von dir später noch mit eingebracht werden. Außerdem muss nicht innerhalb von 24 Stunden eine Korrektur der ersten (zu schnellen) Entscheidung erfolgen.

Tipp 2: Neue Wege abwägen

Was bei einem neuen Weg gern übersehen wird, ist der Widerstand und die möglichen demotivierenden Effekte in der Mannschaft. Ein Beispiel: Du entscheidest dich für Option A, die sechs Stunden Aufwand mit sich bringt. Dann entscheidest du dich spontan um und wählst Option B, die nur 4 Stunden Aufwand bedeutet.

Währenddessen hat aber bereits einer deiner Mitarbeiter:innen drei Stunden Arbeit in Option A investiert. Der Aufwand für den Richtungswechsel lässt daher deine neue Entscheidung wirtschaftlich zum Nachteil werden. Beachte vor einer neuen Entscheidung also auch diese Nebeneffekte.

Tipp 3: Getane Arbeit wertschätzen

Ist die Entscheidung für einen neuen Weg wirtschaftlich sehr sinnvoll, obwohl deine Mitarbeiter bereits Arbeit in den bisherigen Weg investiert haben, musst du den Richtungswechsel behutsam umsetzen.
 Nichts ist schlimmer als das Gefühl, für die Tonne gearbeitet zu haben. Daher bist du als gute Führungskraft jetzt an der Reihe. Zeige deine Wertschätzung gegenüber deinem/deiner Mitarbeiter:in. Bedanke dich für seinen/ihren Arbeitseinsatz und suche eventuell sogar eine andere Verwendung für die Ergebnisse. Auf diese Weise kannst du Demotivation sowie Frustration in deinem Team aus dem Weg gehen.

Erst dann solltest du deine neuen Entscheidungen vorstellen.

Tipp 4: Entscheidungen begründen

Eine neue Entscheidung ist ein kleiner „Change“ für die Mitarbeitenden, der sich dann gut verarbeiten lässt, wenn es triftige und nachvollziehbare Gründe dafür gibt. Argumentiere oder erkläre deine neue Entscheidung im besten Fall also so, dass dein Team zu dem Entschluss kommt, dass sie selbst auch so entschieden hätten. Versuche auch, die Benefits der neuen Entscheidung zu verdeutlichen, zum Beispiel kannst du hier die Zeitersparnis erwähnen.

Tipp 5: Raum für Emotionen geben

Wenn aus einem Hü ein Hott wird, kann das selbst mit guten Argumenten zu negativen Emotionen im Team führen. Gib deinem Team daher Raum zum Ausleben ihrer Emotionen. Vielleicht ist dein:e Mitarbeiter:in sauer, dass sie eine Stunde umsonst gearbeitet hat, weil er/sie auch noch fünf andere Projekte auf dem Tisch liegen hat.

Hab also keine Angst vor Gemecker oder schlechter Stimmung. Nimm sie lieber wertschätzend auf und gehe auf die Gefühle deines Teams ein. So merken deine Angestellten, dass du sie ernst nimmst und auch ihre Arbeitszeit anerkennst.

Bessere Entscheidungen treffen

Als Führungskraft ist das Treffen von Entscheidungen ein wichtiger Bestandteil deines Job. Mit falschen Entscheidungen kannst du großen Schaden in deinem Team (zum Beispiel Demotivation) oder im Unternehmen (Verluste etc.) anrichten. Zu einer „richtigen“ Entscheidung zu kommen ist dabei kein Hexenwerk. Vielmehr hängt es davon ab, welche Methoden und Tools du nutzt, um zu einer Entscheidung zu kommen.

 

Quelle: Xing

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