Sie fühlen sich unterbezahlt? Das ist vermutlich leider auch Ihre Schuld. Diese Woche stellen wir Ihnen typische Fehler bei Gehaltsverhandlungen vor.
Fehler bei Gehaltsverhandlungen #4: Zu oft
Kontraproduktiv ist es auch, jedes halbe Jahr nach einer Lohnerhöhung zu verlangen. Kleine Richtschnur: Der aktuelle Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst hat eine Laufzeit von 30 Monaten. In dieser Zeitspanne sind drei Gehaltserhöhungen vereinbart. Da kann es überlegenswert sein, in der Gehaltsverhandlung etwas höher zu zielen und die Forderung mit dem Versprechen abzufedern, in den nächsten zwei, drei Jahren das Thema nicht wieder anzuschneiden. Das gibt der Firma Planungssicherheit und signalisiert, dass Sie für Ihre Zukunft in dem Betrieb planen.
Fehler bei Gehaltsverhandlungen #5: Sich nicht verkaufen
Vermutlich weiß Ihr Chef recht genau, was er an Ihnen hat. Dieses Wissen ist aber häufig eher diffus. Schließlich hat der Vorgesetzte mehr zu tun, als eine lückenlose Chronologie Ihrer Erfolge und Vorzüge zu führen. Daher ist es eine gute Idee, die Gehaltsverhandlung wie ein kleines Bewerbungsgespräch anzugehen. Erinnern Sie daran, was Sie bislang für die Firma erreicht haben und warum Sie künftig so wertvoll für das Unternehmen sein werden. Das sollte natürlich subtiler ausfallen als „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“. Wer aber zu sehr durch die Blume spricht, riskiert, dass die Botschaft nicht ankommt. Selbstbewusstsein statt Arroganz, Souveränität statt schwacher Drohgebärden („Ansonsten gehe ich halt“): So führt die Gehaltsverhandlung am ehesten zum Ziel.
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