In dieser Woche konnten Sie auf Eckert-Seminare @ Home (-Office) einige Argumente finden, welche gegen den Newskonsum sprechen. Wie eingangs erwähnt, habe ich diese Newsabstinenz für 30 Tage ausprobiert und heute schreibe ich darüber, was mir in diesem Monat aufgefallen ist und was sich seit meinem Rückfall wieder verändert hat.
Im vergangenen Monat habe ich so viele Bücher gelesen wie schon lange nicht mehr. Eigentlich dachte ich immer, dass es mit dem vielen Lesen für die Uni zu tun hat, dass ich nicht mehr so viel Spass am lesen habe wie früher. Dies stimmt sicher teilweise, aber im letzten Monat konnte ich die News- und Socialmedia-Seiten als zweite und dritte Übeltäterin identifizieren.
Interessant war, dass ich trotz dem Neuigkeits-Verbot erstaunlich gut zu Informationen kam. Ein Telefonat mit meiner Mutter und ich wusste, was sich gerade in Bergamo ereignet, mein Vater erzählte mir, was Trump mal wieder rausgelassen hat, von Freundinnen oder von Beat erfuhr ich, ob es neue Einschränkungen gab und wie sich die Situation am Entwickeln ist. Gefehlt hat es mir an nichts. Und wenn ich mal selber nachschauen wollte, was Corona so macht, konnte ich auf die Seite des BAG gehen und Informationen aus erster Hand beziehen.
Mir ist zudem aufgefallen, dass in meinem Kopf endlich mal wieder Platz frei war. Vor dem Entzug und auch jetzt wieder schalte ich sofort mein Handy ein, wenn ich grad nicht weiss was machen. Ich checke Instagram, Facebook, watson, Tagesanzeiger,… und wenn ich alles durch habe, beginne ich wieder von vorne. Aber eigentlich sind genau diese Ich-weiss-nicht-was-machen-Momente äusserst wichtig. Denn genau in diesen Momenten erinnerte ich mich wieder, was ich wirklich will, was mir wichtig ist und dadurch auch, was für den jetzigen Moment eine für mich sinnvolle und erfüllende Tätigkeit sein könnte.