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Es ist nicht leicht, Chef zu sein. Insbesondere neue Führungskräfte neigen gern zu Übereifer und machen dabei Fehler, die ihre Führungsposition in Frage stellen können.

Zum Glück kann man sich auf einige klassische Stolpersteine vorbereiten und ihnen zielsicher ausweichen:

Falle 1: Die Wichtigkeit der Antrittsrede unterschätzen

Ob Sie bereits im Unternehmen tätig sind oder in einem zunächst fremden Umfeld eine Führungsstelle annehmen, die Mitarbeiter sind gespannt auf den neuen Chef. Hier ist es hilfreich, die Mannschaft am zweiten oder dritten Tag zu einem Zusammentreffen einzuladen und sich noch einmal offiziell vorzustellen. In einer kurzen Rede sollten Sie zum einen etwas über sich samt Werdegang erzählen und zum anderen bereits einen Einblick in Ihren Führungsstil sowie Ihre Werte und Ziele geben.

Falle 2: In den ersten 100 Tagen alles auf den Kopf stellen

Neue Besen kehren gut. Durch die neu besetzte Führungsposition verspricht sich die Geschäftsleitung positive Veränderungen. Unter dieser Erwartungshaltung verfallen neue Führungskräfte häufig in Aktionismus. Es entsteht der Anschein sich zu sehr mit sich und seiner Karriere zu beschäftigen, statt sein Team mit ins Boot zu holen. Die ersten Wochen sollten für Mitarbeiter- und Arbeitsplatzbesuche genutzt werden, bei welchen die Erwartungen, Aufgaben, Zusammenarbeit, Prozesse und mögliche Knackpunkte angesprochen werden. Erst nach der Bestandsaufnahme und einem ersten Kennenlernen sollten Veränderungen unter Einbindung der Mitarbeiter angestoßen werden.

Falle 3: Von Mitarbeitern instrumentalisieren lassen

Wenn es um Probleme geht, setzen Mitarbeiter oft auf ihre Vorgesetzten – sie erwarten Rückendeckung. Kommt eine neue Führungskraft, tendieren Mitarbeiter gerne dazu, sie für ungeklärte und unbefriedigende Belange einzuspannen. Aber hier ist Vorsicht geboten, da oft nur die subjektive Wahrnehmung ans Licht kommt. Man sollte also keine Versprechungen machen und voreiligen Entscheidungen treffen, sondern sich zunächst einen umfassenden Eindruck über den Status quo und über Verantwortlichkeiten verschaffen.

Falle 4: Intensive Freundschaften mit Mitarbeitern eingehen

Ein kollegialer Umgang miteinander macht das Arbeitsleben angenehm und auch nach Feierabend tragen Gespräche mit Mitarbeitern zum guten Betriebsklima und zur Teambildung bei. Entwickeln sich Freundschaften zu einzelnen Kollegen, sollte man zum Beispiel hinterfragen: Welchen Einfluss hat die Beziehung auf das Tagesgeschäft im Unternehmen? Welchen Eindruck können Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzte bekommen, wenn sie von der Freundschaft erfahren? Zum Schutz von Führungskraft und Mitarbeiter ist es daher sinnvoll, ausreichend Distanz zu wahren.

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Quelle

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