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Wer meint, dass ein Leben ohne Selbstzweifel, ein Leben sei, in dem alles reibungslos funktioniere, der irrt sich.

Für einen guten Umgang mit den Selbstzweifeln geht es nicht darum, im Idealfall alle abzustreifen. Vielmehr ist es hilfreich, zu prüfen, wann sie sinnvoll sind, und in diesem Fall einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu finden.

Arten die Selbstzweifel hingegen in vernichtende Urteile aus, sollte man sie stoppen. Wenn dies gelingt, stürzen einen selbst berechtigte Selbstzweifel nicht mehr ins Bodenlose.

Jeder hat mal einen schlechten Tag, ein Gespräch vermasselt oder etwas nicht gut erledigt. Wer sich jedoch selbst wohlwollend gegenüber steht, fällt nach so einer Situation nicht vollends ins Selbstwertloch, sondern kann wertfrei erkennen, dass es nicht so gut lief wie auch schon.

Viele Studien bestätigen, dass Selbstmitgefühl einer der stärksten Schutzmechanismen gegen zerstörerische Selbstzweifel ist. In einer einjährigen Längsschnittstudie konnte nachgewiesen werden, dass Jugendliche mit einem geringen Selbstwert, dafür aber ausgeprägtem Selbstmitgefühl sich nicht für ihre Selbstzweifel schämten oder hassten, sondern sich als menschlich und normal betrachteten und dadurch seelisch gesünder waren als Jugendliche ohne Selbstmitgefühl.

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Quelle: Psychologie Heute, Mai 2019, S. 16-25

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