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Krise als Chance? Wie wir das Beste aus der Coronakrise machen können (2/2)

Angelehnt an das Interview von Betrant Piccard aus der SRF Sternstunde handelt dieser Bericht davon, wie man mit Krisen umgehen kann und was man daraus mitnehmen sollte.

Als Abenteuer-Pilot und Psychiater verwendet Piccard gerne die Metapher des Windes und der Flughöhen. Auf Krisen bezogen hat er folgende Tipps auf Lager:

1. Mit dem Wind fliegen bedeutet: Anstatt im Leben zu versuchen das Unmögliche zu erreichen (gegen die Krise anzukämpfen zB.), sollte man versuchen das Leben und die Winde die man nicht kontrollieren kann zu nutzen und das Ungewisse zu akzeptieren. Wenn man nämlich nur auf eine Art denkt (diese ganze Situation soll vorbeigehen), wird man auch nur in eine Richtung getrieben. Dadurch eröffnen sich auch immer nur die gleichen Lebenswege und damit einhergehen die gleichen Denkweisen. Wenn man aber versucht das Ungewisse zu akzeptieren, öffnen sich neue Lebenswege und damit auch neue Denkweisen (wie kann ich die Krise nutzen, welche guten Dinge kann ich daraus ziehen?)
2. Wenn wir den Palast unserer Denkweisen und Gewohnheiten abwerfen, können wir die Denkweise wählen, welche uns in die richtige Richtung weht. Somit eröffnen sich uns ebenfalls neue Denkweisen und Lebenswege, welche uns weiterbringen.
3. Uns wurde beigebracht an Gewohnheiten und Sicherheiten festzuhalten und die gleiche Flughöhe beizubehalten. Dies funktioniert aber nur solange, bis sich die Winde in unserem Leben drehen (=eine Krise bricht aus). Sobald dies passiert, sind wir verloren. Wir sollten also damit aufhören an unseren Gewohnheiten und Sicherheiten festzuhalten, denn nur dann können wir einsehen, dass das Ungewisse, die Fragen und die Zweifel, welche in dieser Zeiten auftauchen mächtige Impulsgeber für unsere Kreativität, unsere Leistungsfähigkeit und unsere Vorstellungskraft sind.

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