Die Ja-Sager-Analyse
Lass dich nicht in die Ja-Sager-Falle locken! Bestimm deine Zeit selbst, finde mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben! Sag doch einfach mal ‚Nein‘, wenn jemand etwas von dir möchte und nutz die gewonnene Zeit für dich.
Nein sagen lernen – die Ja-Sager-Analyse
Um das Nein sagen zu lernen brauchen wir zunächst einmal eine Analyse deines Verhaltens. Zu welchem Typ Jasager gehörst du? Warum du in den einzelnen Lebenssituationen ‚Ja‘ sagst, hängt ganz stark von deiner eigenen Persönlichkeit ab. Jeder tickt anders.
Ja-Sager-Typ 1: Jedermanns Liebling
Es ist ein schönes Gefühl, von allen Menschen gemocht und geliebt zu werden. Aber dies ist in der Realität nicht zu schaffen, auch nicht, wenn du alles gibst. Weder im Privatleben noch im beruflichen Umfeld kannst (und willst) du es wirklich jedem Recht machen. Hast du die Erfahrung gemacht, dass manche Menschen dich nur mögen, wenn du etwas für sie tust oder du für sie nützlich bist? Erkenne die Verknüpfung und entscheide dich dafür, dass du nicht von jedem gemocht werden musst. Sieh genau hin, wenn du dir Freunde und Bekannte aussuchst.
Bist du ein sozialer Angsthase?
Du gehst dem Konflikt lieber aus dem Weg und liebst eine harmonische Atmosphäre. Vielleicht hast du auch Angst, deinen Arbeitsplatz zu verlieren. Oft treibt uns aber eine unbegründete Angst. Manche Menschen können mit Risiken schlecht umgehen und sagen lieber einmal mehr ‚Ja‘ zu einer weiteren Aufgabe. Dabei ist das Risiko, dass du deinen Job oder eine langjährige Freundschaft verlierst deutlich geringer als du denkst. Wenn du immer alles tust aus Angst vor den negativen Reaktionen deiner Mitmenschen, dann raubt es dir die Zeit, die Kraft und letztlich auch deine Selbstbestimmung.
Mutter Theresa – alle brauchen dich!
Es tut dir gut, wenn du das Gefühl hast von einem anderen Menschen gebraucht zu werden, oder etwas Gutes für einen anderen getan zu haben. Es ist dein Weg dich aufzuwerten und dich als etwas Besonderes zu sehen. Auf die Anerkennung der anderen hoffst du nur leider oft vergeblich. Vielmehr sieht es so aus, dass du die Arbeit machst, dabei oft gestresst sind und ein anderer Freiräume für seine Bedürfnisse hat oder gar die Anerkennung für die von dir geleistete Arbeit einheimst. Schöpfe dein Selbstbewusstsein, das Wissen um deine Fähigkeiten aus Dingen, bei denen du nicht zu kurz kommst. Dein Wert in der Familie, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft muss nicht immer durch weitere Aufgaben gestärkt werden. Leg dein Helfersyndrom ab und entfalte deine innere Balance.
Immer dabei? Der Typ „Partylöwe“
Du willst nichts verpassen, am liebsten bist du überall dabei. Dies gilt sowohl in deinem Job – da bist du gerne bei jeder Sitzung, in jedem neuen Projekt dabei, immer in der Hoffnung, dass sich hier eine neue berufliche Chance für dich ergibt – als auch im privaten Umfeld. Hier lässt du kein Strassenfest, keine Einladung aus. Es könnte ja etwas passieren, bei dem du nicht mitreden kannst. Überleg dir, welche Aktivitäten dir wirklich Spass machen und welche beruflichen Aufgaben dich tatsächlich weiterbringen.
Die Unersetzliche – nichts läuft ohne dich!
Du bist fest davon überzeugt, dass es ausser dir ohnehin niemand macht und schon gar nicht so gut wie du selbst. Gleichgültig, ob das Ehrenamt im Verein, die Organisation eines Kinderfestes oder der Vorsitz beim Elternbeirat – du hebst die Hand und erledigst die Arbeit, obwohl auf deinem Zeitkonto kein bisschen Platz mehr für dich selbst bleibt. Dein starkes Pflichtbewusstsein meldet sich und du denkst: ‚Das schaffe ich auch noch.‘
Hast du bereits erkannt, zu welchem Ja-Sager-Typ du gehörst? Es kann auch sehr gut sein, dass du mehrere Typen in dir vereinst. Mischtypen kommen oft vor. Jetzt hast du den ersten Schritt schon getan: Du hast erkannt, aus welcher Motivation heraus du wieder einmal ‚Ja‘ gesagt hast, obwohl du vielleicht ‚Nein‘ gemeint hast.